Erstes rechtskräftige Urteil in einem von kleinfee verfolgten Datenleck
Im Mai berichteten wir bereits über zwei Verfahren vor dem LG München (Aktenzeichen 31 O 16606/20) sowie dem LG Köln (Aktenzeichen 28 O 328/21) gegen Scalable Capital. Bei dem bekannten Robo-Advisor kam es 2020 zu einem Datenschutzvorfall. Von dem Datenleck sind über 30.000 Scalable-Kunden mit aktiven wie auch inaktiven Konten betroffen.
Berufung zurückgenommen
Die vor dem OLG München (Aktenzeichen 36 U 138/22) eingelegte Berufung wurde zurückgenommen. Damit ist das Urteil des LG München, das nicht eingehaltene Sicherheitsmaßstäbe festgestellt und dem Kläger 2.500 € immateriellen Schadensersatz gem. Art. 82 Abs. 1 DSGVO zugesprochen hatte, rechtskräftig.
Auch wenn im Hinblick auf Art. 82 DSGVO weitere Fragen offen sind, stellt das nun rechtskräftige Urteil gegen Scalable Capital einen Meilenstein bei der Durchsetzung der Schadensersatzansprüche unserer Kunden dar.